Materialien, die auf Phosphat basieren, haben bessere thermische und chemische Stabilitäten, als andere Lithium-Ionen-Kathoden-Materialien.
LFP-Zellen sind sehr sichere Batterien. Sie sind feuerfest im Falle einer Überladung und widerstandsfähiger im Fall von Kurzschlüssen. Im Falle einer missbräuchlichen Anwendung gibt dieses Kathodenmaterial keinen Sauerstoff ab, verbrennt nicht und ist dementsprechend unempfindlich gegen Hitze. Lithium-Eisen-Phosphat-Zellen haben auch eine längere Lebensdauer (1’000 bis Zyklen, neuste generation bis 10’000 Zyklen). Allerdings haben sie wegen ihrer niedrigen Nennspannung von 3,15 V eine niedrigere Energiedichte als viele andere Kathodenmaterialien wie NMC oder NCA. Ein weiterer Nachteil ist, dass die Selbstentladung höher ist als die anderer LIB-Typen. Aber LFP-Kathoden unterstützen höhere Spannungen und dementsprechend höhere Ströme, weshalb sie sich für den Einsatz in schnellladefähigen LIB eignen.
Die Energiedichte von LFP ist im Vergleich zu anderen Kathoden kleiner. Jedoch wurde nach vielen Jahren hype um NMC und NCA endlich erkannt, das Eisen als Rohstoff auf lange Sicht Massentauglicher ist als Kobalt-und Nickel-haltige Batterien. Einige Autohersteller haben die Zeichen der Zeit erkannt und verwenden aus strategischen Gründen vermehrt Eisenphosphat-Akkus besonders für kleinere Elektroautos.